Höxter-Godelheim (TKu). In den frühen Morgenstunden durchsuchten Fahnder mit Spürhunden das ehemalige Hotel "Wesertal" in Godelheim an der B64/83 und machten eine beunruhigende Entdeckung: Sprengstoff. Die Polizei bestätigte den Fund, ohne jedoch Details zu den genauen Sprengstoffarten preiszugeben. Oberstaatsanwalt Thomas Heinz aus Paderborn äußerte sich zu dem Vorfall und betonte, dass die Ermittlungen noch im Gange seien. Die Durchsuchung erstreckte sich über sieben Stunden, wobei ein Zimmer im Fokus stand, das an einen 22-Jährigen vermietet war. Dieser junge Mann war jedoch nicht anwesend. Von der Razzia sei der Hotel- und Bikertreff-Eigentümer in seinem eigenen Haus überrascht worden. Die Polizeibeamten, begleitet von Spürhunden, betraten das Gebäude um 5 Uhr morgens. Der Eigentümer beschrieb die Ereignisse als aufregend und erklärte, dass die Einsatzkräfte Kisten voller Beweismaterial aus dem Zimmer des 22-Jährigen entfernt haben.

Die Aktion weckte auch das Interesse zahlreicher Anwohner, die den Einsatz mit 20 lokalen und überregionalen Polizisten sowie zwei Spürhunden beobachteten. Gerüchte über eine mysteriöse Detonation in der Nähe des Hotels verstärkten die Spekulationen, ob diese den Einsatz ausgelöst haben könnte. Der Mieter, der seit etwa zwei Monaten im Hotel wohnte, wurde als 22-jähriger Mitarbeiter eines Getränkegroßhandels im benachbarten Kreis Holzminden identifiziert. Der junge Mann war zum Zeitpunkt der Razzia jedoch nicht zu Hause, da er frühzeitig zur Arbeit aufgebrochen sei. Die drängende Frage bleibt: Was hatte der 22-Jährige mit dem gefundenen Sprengstoff vor? Die Polizei steht vor vielen unbeantworteten Fragen, während die Nationalität des Verdächtigen und sein soziales Umfeld weiterhin im Dunkeln liegen. Die Ermittlungen dauern an.

Foto: Thomas Kube