Diemelstadt/Warburg (red). „Wir haben wirklich mit allem gerechnet, aber damit nicht“, sagt Christian Vogel lächelnd und guckt kurz auf den Tisch vor ihm. Sein Handy vibriert schon zum zweiten Mal innerhalb von fünf Minuten - er legt es weg. Der Filmemacher aus Diemelstadt spricht über die Resonanz auf seinen Kinofilm „Egal Was Kommt“ und schaut damit zurück auf die vergangenen Monate. Die bewegende Geschichte über seine Weltreise mit dem Motorrad hat seit dem offiziellen Filmstart im August knapp 30.000 Leute in den Kinosessel geholt. Und das trotz des Rekordsommers. Weit über 200 Kinos in Deutschland und Österreich haben den Film in mehr als 500 Vorstellungen gezeigt - selbst aktuell läuft das dokumentarische Roadmovie noch vereinzelt. Von Kiel bis Augsburg, in gut 60 Vorstellungen war der Helmighäuser persönlich anwesend und hat sich den Fragen des Publikums gestellt. „Das waren dann nochmal gut 8 000 Kilometer, die ich auf dem Moped gesessen habe. Von einer Stadt in die nächste, von Kino zu Kino - manchmal waren es drei Vorstellungen an einem Tag. Obendrein standen noch fast jeden Tag Interviews und Fototermine mit den Medienkollegen auf dem Programm. Das war schon heftig, aber zugleich auch unheimlich spannend“, resümiert er und verweist damit auf die dutzenden Talkshows, Radiosendungen und Printmedien, die ihn eingeladen und über sein Filmdebüt berichtet hatten. Begonnen hatte alles mit der Premiere in der Region, mit rund 600 Gästen parallel in drei Kinosälen im Cineplex Warburg und einem restlos ausverkaufen Open Air-Kino in Kassel. Hier hat Christian Vogel Mitte Juli seine Kinotour gestartet, etwas das ihm wichtig war: „Meine Reise um die Erde begann und endete hier. Hier wo ich aufgewachsen bin und heute lebe. Meine Familie und alte Freunde sind Teil dieser Geschichte. Warum sollte ich meine Filmpremiere in Berlin machen? Das hätte einfach nicht gepasst.“ Nach über vier Monaten auf der großen Leinwand steht nun der Abschluss der Tour von „Egal Was Kommt“ an. Und natürlich wird auch dieser wieder in der Heimat stattfinden. „Damit möchten wir uns bedanken, für die großartige Unterstützung, die wir hier erfahren haben. Das muss einfach sein“, sagt Christian Vogel bestimmt, der aktuell in Kassel lebt. Am 9. Dezember läuft der zweistündige Film deshalb ein letztes Mal im Bali-Kino in Kassel, Beginn der Vorstellung wird 12 Uhr sein - im Warburger Cineplex wird der Film, am gleichen Tag, um 17 Uhr beginnen. Natürlich werden Christian Vogel und seine Frau Miriam bei beiden Vorstellungen vor Ort sein. Im Gepäck haben sie ihre Doku auf DVD und Blu-ray sowie einige der begehrten Filmplakate, die sie dann gerne auch signieren werden. Für alle die es an diesem Tag nicht ins Kino schaffen: Ab dem 7.12. wird der Film offiziell im Handel erhältlich sein - auf DVD, Blu-ray oder zum digitalen Download auf diversen Verkaufsplattformen im Internet. Eine Vorbestellung ist bereits jetzt möglich, beispielsweise über die offizielle Webseite www.egalwaskommt-derfilm.de oder die gleichnamige Facebook-Seite. „Wir freuen uns über jeden, der kommt und nochmal dabei sein möchte. Ob der Abschluss der Kinotour ebenfalls ausverkauft sein wird, können wir natürlich nicht sagen. Vorsichtshalber würden wir aber empfehlen, Karten zu reservieren“, so der Weltreisende, der auf dem Sprung zu sein scheint. Auf die Frage wie es jetzt weiter geht, antwortet er: „Aktuell arbeiten wir auf Hochtouren an einer dreiteiligen Fernsehserie, an der internationalen Version des Films und den Einreichungen für Filmfestivals. Denn wir glauben, dass unsere Geschichte auch Menschen auf der ganzen Welt interessieren kann - auf Englisch heißt es dann „Whatever May Come.“ Sein Handy vibriert wieder - und er lächelt.