Paderborn/Kreis Höxter/Lügde (ekp). Die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn tagt am Mittwoch, 28. November, im Martin-Luther-Zentrum in Paderborn. Sie beginnt um 14 Uhr mit einer Andacht. Auf der Tagesordnung stehen anschließend unter anderem Berichte des Superintendenten und der Landessynodalen, Taufagende, Finanzsituation, Personalbericht und Haushaltspläne für 2019 sowie der Deutsche Evangelische Kirchentag 2019 in Dortmund. Die Synodalen vertreten über 79.000 Protestanten in 17 evangelischen Kirchengemeinden in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie Lügde im Kreis Lippe. Zur Kreissynode gehören aktuell 110 Delegierte: Theologinnen und Theologen sowie Abgeordnete aus den Kirchengemeinden und gemeinsamen Diensten.

Finanzsituation
Für das laufende Jahr 2018 rechnet die westfälische Landeskirche aktuell mit einem Gesamtkirchensteueraufkommen von voraussichtlich 490 Millionen Euro. Für 2019 wird eine Summe von 507 Millionen Euro prognostiziert. Für den Evangelischen Kirchenkreis Paderborn bedeutet das eine voraussichtliche Zuweisung von ca. 10,7 Millionen Euro in 2018 und von rund 11,15 Millionen Euro in 2019. Gegenüber den Jahren 2016 und 2017 sind die Einnahmen damit gestiegen. Das Kirchensteueraufkommen bewertet Verwaltungsleiter Jürgen Jurczik im Vorfeld der Synode positiv. Das Jahresabschlussergebnis 2017 ist genutzt worden, um die
Strukturrücklage aufzufüllen. Damit können strukturelle Veränderungs-Maßnahmen der Kirchengemeinden gefördert werden.

Jurczik betont aber, dass der Gesamttrend bei der Kirchensteuer bis zum Jahr 2022 negativ sein könnte. Es sei äußerst schwierig, eine verlässliche Einschätzung zu geben. Beeinflusst werde das Kirchensteueraufkommen durch die wirtschaftliche Entwicklung, die Entwicklung des Steuersystems und die wachsende Zahl von Rentnern, die zum großen Teil keine Kirchensteuern zahlen, so der Verwaltungsleiter. Insbesondere die notwendigen zusätzlichen Trägeranteile für die Tageseinrichtungen für Kinder in Kirchengemeinden und im Kirchenkreis wirken sich trotz der zusätzlich bereitgestellten Mittel des Landes für die Jahre 2018 und 2019 auf die Haushalte aus. „Vor diesem Hintergrund müssen wir den schon seit Jahren eingeschlagenen Kurs der notwendigen Veränderungen im Evangelischen Kirchenkreis Paderborn und in seinen Kirchengemeinden weiter konsequent fortsetzen“, so Jurczik.