Warburg (red). Bereits am Eingang zur Turnhalle tönt es laut: „Spiel ab! Hier, ich stehe frei. Los, wir packen es!“ Auch das Publikum ist bester Laune. Die Stimmung steckt an. „Auf geht’s, vor, noch ein Tor!“, skandieren die Zuseher am Spielfeldrand. Es ist wieder Banana-Cup an der ,bewegungsfreudigen´ Petrus-Damian-Schule an der Warburger Landfurt. An mehreren Tagen messen sich die Schülerinnen und Schüler in den Sportarten Fußball, Völkerball, Hochsprung, Tischtennis, Badminton und im Kegeln, Ringen und beim Vielseitigkeitswettbewerb. „Es handelt sich zwar um einen Wettbewerb, aber dabei stehen ganz klar der Spaß und der faire sportliche Umgang im Vordergrund“, so Schulleiter Michael Dorau: „Die Schülerinnen und Schüler lernen, Regeln einzuhalten und auch einmal verlieren zu können.“ Das gehöre zum Leben dazu „und nirgends können die jungen Leute das besser lernen als beim Sport“, so der Schulleiter weiter. Dass die Wettkämpfe vor allem Spaß machen sollen, zeigt sich auch in den Preisen für die Schüler: „Die Besten bekommen natürlich Pokale und Urkunden, ganz wie im großen Sport“, so Dorau. „Aber alle Schülerinnen und Schüler erhalten bei der Siegerehrung symbolisch eine Banane“, sagt der Schulleiter weiter, „daher der Name des Wettbewerbs.“ Der Banana-Cup findet jedes Jahr statt. Er kommt bei den Schülern gut an: „Die verschiedenen Sportturniere sind jedes Jahr super“, ist Zehntklässler Matias begeistert. Besonders beliebt ist das Fußballturnier. „Ich freue mich vor allem auf die Fußballspiele. Meistens spiele ich im Angriff, das ist meine Spezialität“, erklärt Matias. Zum dritten Mal findet auch ein Wettbewerb im Ringen statt. Sportlehrer Frank Löhr betreut diese Disziplin. In den Klassen Fliegengewicht, Bantamgewicht, Leichtgewicht, Weltergewicht, Mittelgewicht, Halbschwergewicht und Schwergewicht messen die Schüler ihre Kräfte. „Dabei ist bemerkenswert, dass die Kämpfe durchweg fair ablaufen, getreu dem Motto: ,Kämpfe fair’", so der Pädagoge. Einhaltung von Regeln, Respekt vor dem Gegner und doch den Willen zu gewinnen im Hinterkopf: Die Jugendlichen können sich in einem klaren, regulierten Rahmen körperlich abreagieren und lernen, sich zu kontrollieren. „Der pädagogische Fachterminus hierfür lautet Selbst- und Handlungssteuerung“, erklärt Löhr. Bewegung und Sport sind ein wichtiger Baustein des pädagogischen Konzepts der Petrus-Damian-Schule. Denn: „Wer sich bewegt, lernt leichter, dafür gibt es wissenschaftliche Belege“, informiert Schulleiter Dorau und fügt hinzu: „Daher legen wir einen besonderen Wert auf Bewegungsförderung und wurden dafür schon 2006 vom Land als bewegungsfreudige Schule ausgezeichnet.“ Dass nicht nur Ringen den Schülern Spaß macht, zeigen die vielen Teilnehmer in den anderen Sportarten. „Bei uns geht es vor allem um eine gute Wahrnehmung und die Bewegungskoordination“, sagt Verena Stuckenbrock. Sie bereut gemeinsam mit Ira Brandweiner-John das Badminton-Turnier. Schüler Lucas ist begeistert: „Badminton liegt mir, und auch Tischtennis. Aber ich mag auch Teamspiele wie Fußball. So sind Schüler wie Lehrer einer Meinung: Der Banana-Cup ist aus dem Schulleben nicht wegzudenken.